Panamera-Fahrer mit 200 km/h zu viel auf dem Tacho erwischt
Verwechselte dieser Sportwagenfahrer die Autobahn mit dem Nürburgring? Anders ist der Bleifuß kaum zu erklären. Mit rennstreckentauglichen 320 km/h raste der Wagen in einen Abschnitt, auf dem eigentlich nur 120 km/h erlaubt sind und wurde prompt geblitzt. Den Porsche-Fan erwartet nun nicht nur ein sattes Bußgeld, sondern voraussichtlich auch ein mehrmonatiges Fahrverbot sowie Punkte in Flensburg.

albertmolar / shutterstock.com
Enforcement-Trailer erwischt Porsche
Wie wurde der Porsche auf der A2 erwischt?
Durch einen Enforcement-Trailer. Das ist ein mobiler Blitzer-Anhänger zur automatischen Geschwindigkeitskontrolle.
Laut Pressemitteilung des Zentralen Verkehrs- und Autobahndienstes für den Landkreis Börde wurde der Porsche des Temposünders auf der A2 in Fahrtrichtung Berlin, auf Höhe der Ortslage Burg, von einem Enforcement-Trailer geblitzt. Diese kommen regelmäßig auf den Autobahnabschnitten der A2, A14 und A36 zum Einsatz. Dabei handelt es sich um einen mobilen Blitzer-Anhänger, der zur automatisierten Geschwindigkeitsüberwachung genutzt wird.
Rekord-Temposünder raste mit 321 km/h
Wie schnell war der Sportwagen unterwegs?
321 km/h. Erlaubt waren an dieser Stelle nur 120 km/h.
Die Messdaten des Blitzers werden regelmäßig ausgewertet. Dabei wird unter anderem die jeweils höchste gemessene Geschwindigkeit erfasst und angezeigt. Bei der letzten Auswertung am 28. Juli 2025 fiel das Tempo eines Fahrers besonders auf. Seine Geschwindigkeit betrug 321 km/h in einem Streckenabschnitt, auf dem eigentlich nur 120 km/h erlaubt sind.
900 Euro Strafe und Fahrverbot
Welche Strafe droht dem Fahrer?
900 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot.
Laut aktuellem Bußgeldkatalog sowie der Mitteilung des Landes Sachsen-Anhalt muss der Raser nun mit einer Geldstrafe von 900 Euro, zwei Punkten in Flensburg und einem Fahrverbot von drei Monaten rechnen. Für einen Sportwagenfahrer mag die Geldbuße finanziell kaum ins Gewicht fallen, der zeitweise Verlust der Fahrerlaubnis dürfte hingegen spürbarer sein.
Speed-Week läuft – Polizei kontrolliert verstärkt
Warum wird aktuell verstärkt geblitzt?
Wegen des Blitzermarathons, einer Aktionswoche mit bundesweiten Tempokontrollen.
Seit dem 4. August 2025 findet in weiten Teilen Deutschlands der zweite Blitzermarathon statt. Eine Woche lang führt die Polizei verstärkte Geschwindigkeitskontrollen durch, insbesondere an bekannten Unfallschwerpunkten und Strecken mit hohem Verkehrsaufkommen. Schon am ersten Tag wurden laut Medienberichten mehrere Hundert Temposünder erwischt.
Trotz Blitzermarathon: BMW-Fahrer verliert Führerschein
Gab es neben dem Porsche noch einen weiteren aufsehenerregenden Tempoverstoß?
Ja, ein 19-jähriger BMW-Fahrer wurde in Frankfurt mit 161 km/h bei erlaubten 60 km/h erwischt und verlor Führerschein sowie Auto.
Einer der Ertappten muss seinen Führerschein schon wieder abgeben. Gleich zu Beginn der Aktionswoche wurde ein 19-jähriger BMW-Fahrer in Frankfurt-Höchst mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit gestoppt.
Laut Polizeiangaben zeigte das Handlasermessgerät nach Abzug der Toleranz eine Geschwindigkeit von 161 km/h an. Erlaubt waren an dieser Stelle lediglich 60 km/h. Der junge Fahrer war somit 101 km/h zu schnell unterwegs – und das trotz der laufenden Kontrollen im Rahmen des Blitzermarathons.
Neben dem Verlust der Fahrerlaubnis wird auch wegen des Verdachts auf verbotenes Rennen nach Paragraf 315d Strafgesetzbuch ermittelt. Der BMW wurde von der Polizei beschlagnahmt.
Quellen: autobild.de, sachsen-anhalt.de, gmx.net
Weitere News!

Kollision bei Vollalarm: Linksabbiegerin haftet für Zusammenstoß mit Hundestaffel

25 Prozent Preisunterschied: Darum sollten Autofahrer Raststätten meiden

Mit Vollgas ins Fahrverbot: Porsche rast mit 321 km/h durch Sachsen-Anhalt
