Was passiert, wenn man mit dem Handy am Steuer erwischt wird?

Wie wird ein Handyverstoß erfasst?

Handyvergehen können im Rahmen einer Polizeikontrolle oder als Tateinheit mit einem Geschwindigkeits- oder Rotlichtverstoß ermittelt werden. Vereinzelt stehen in Deutschland auch schon spezielle Handy-Blitzer am Straßenrand.

Wie hoch ist die Strafe, wenn man mit dem Handy am Steuer geblitzt worden ist?

Ein Handyverstoß kann mit bis zu 200 Euro, zwei Punkten in Flensburg und einem Monat Fahrverbot sanktioniert werden.

Müssen Fahranfänger mit weiteren Konsequenzen rechnen?

Ja. Für Führerscheinnovizen verdoppelt sich außerdem die Probezeit bei einem Handyvergehen auf weitere zwei Jahre. Darüber hinaus besteht die Verpflichtung, an einem Aufbauseminar teilzunehmen.

Handyverstöße und die Folgen

Beim Autofahren ist höchste Konzentration gefragt. Kann doch das Hantieren mit dem Mobiltelefon auf dem Fahrersitz zur gefährlichen Ablenkung führen. Daher ist das Handy am Steuer laut Straßenverkehrsordnung (StVO) strengstens untersagt. Dazu gehören auch das Tippen von SMS und WhatsApp-Nachrichten sowie das Bedienen eines Navis oder im Auto eingebauten Touchdisplays. Welche Strafen drohen und wie man stattdessen legal und gefahrlos im Auto telefonieren kann, erfahren Sie hier.

Was passiert, wenn man mit dem Handy am Steuer erwischt wird?

F8 studio / shutterstock.com

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Wie wird ein Handvergehen ermittelt?

Grundsätzlich kann man mit dem Handy am Ohr ertappt werden, wenn der Verstoß direkt vor Ort im Rahmen einer Polizeikontrolle ans Tageslicht kommt. Häufiger jedoch wird der Beweis durch ein Blitzerfoto erbracht – so etwa im Zuge einer Geschwindigkeitsmessung oder durch einen Ampel-Blitzer.

Eine doppelte Bestrafung muss der Fahrer hierbei nicht befürchten. In Fällen von Tateinheit werden die Sanktionen in der Regel nur für die gravierendere Tat verhängt. Allerdings kann das fällige Bußgeld im Einzelfall angemessen erhöht werden.

Monocam auf dem Vormarsch?

Auch sogenannte Monocam-Handyblitzer sind zumindest in Rheinland-Pfalz bereits im Einsatz. Nach einer längeren Testphase werden mit dieser Methode seit März 2025 Handysünder ganz regulär geblitzt.

Wie das funktioniert? Der Blitz wird ausgelöst, wenn die Software des Geräts anhand der Handhaltung des Fahrers auf die Nutzung eines Mobiltelefons schließt. Inwieweit die Methode auch in anderen Bundesländern Schule machen wird, bleibt abzuwarten.

Bußgeldverfahren mit Fehlerpotenzial

Auf den Handyverstoß folgt in der Regel auch ein Bußgeldbescheid. Doch nicht immer sind die zur Last gelegten Vorwürfe über jeden Zweifel erhaben. Unscharfe Blitzerfotos, auf denen das Kennzeichen oder der Fahrer nicht eindeutig erkennbar sind, können zur Einstellung des Verfahrens führen. Gleiches gilt für formelle Fehler wie falsche Angaben zum vermeintlichen Verursacher oder zum Ort und Zeitpunkt des Verkehrsvergehens.

Darüber hinaus hat es Fälle gegeben, in denen der Betroffene straffrei ausging, weil er nachweisbar nicht etwa telefoniert, sondern das Mobiltelefon lediglich an die Ladestation angeschlossen hatte. Auch das Verständigen der Polizei oder von Rettungskräften, um zum Beispiel einen Verkehrsunfall zu melden, sollte nicht dazu führen, wegen eines Handyverstoßes belangt zu werden.

Bußgeld, Punkte, Fahrverbot

Wer mit dem Handy am Steuer erwischt wird, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 100 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Bei Gefährdung erhöht sich der Betrag auf 150 Euro, bei Sachbeschädigung auf 200 Euro. In beiden Fällen werden zwei Punkte fällig und ein einmonatiges Fahrverbot verhängt.

Fahranfänger hingegen müssen weitere Strafen in Kauf nehmen. So folgt auf einen Handyverstoß in der Probezeit deren Verlängerung um weitere zwei Jahre. Außerdem bekommt der Fahrer ein Aufbauseminar aufgebrummt. Und wie steht es um die Radler der Nation? Auch als Radfahrer kann das Telefonieren ein Verwarnungsgeld von 55 Euro nach sich ziehen.

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Ohne Konsequenzen quatschen

Die Lösung des Problems wird von vielen Autofahren bereits fleißig genutzt: Mit einer Freisprechanlage kann man telefonieren, ohne eine Gefahr für sich und die Umwelt darzustellen. Wer nicht mit dieser Technik ausgestattet ist, kann seine Beifahrer bitten, das Handy auf laut zu stellen oder in dringenden Fällen warten, bis sich eine Parkgelegenheit ergibt.

Zudem können moderne Smartphones auch über Spracheingabe gesteuert werden, sodass man etwa die bereits aktivierte Navi-App während der Fahrt befragen kann, ohne das Mobiltelefon dafür in die Hand nehmen zu müssen.

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