Fragen und Antworten:
Können Tiere tatsächlich geblitzt werden?
Gab es solche tierischen Temposünder schon öfter?
Was hat das mit dem Citroën 2CV zu tun?
Stockente mit voller Spannweite und 52 km/h in der Schweiz geblitzt
Nicht alle Verkehrssünder sind Zweibeiner. Manchmal lösen Blitzer auch aus, wenn Tiere den Straßenverkehr kapern und gegen die menschengemachten Regeln und Vorschriften verstoßen. So geschehen in der Schweiz, wo eine Stockente mit imposanten 52 km/h Fluggeschwindigkeit geblitzt wurde – in einer Tempo-30-Zone. Ein tierischer Einzelfall ist das aber nicht.

eumates/ shutterstock.com
Prächtig und polizeilich bekannt
Es muss einer dieser Schnappschüsse gewesen sein, die den Beamten ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Denn statt der üblichen Verkehrsrowdys offenbarte sich auf diesem Blitzer-Foto eine Stockente in voller Pracht.
Bereits einige Wochen zuvor war das gefiederte Temposünderlein nahe Bern ins Visier eines Blitzers geraten, wie die Gemeinde augenzwinkernd auf Facebook mitteilte. Die Ente gilt in der Schweiz somit als polizeilich bekannt.
Kein Einzelfall, keine Fälschung
Kurioserweise soll sich ein ähnlicher Vorfall auf den Tag genau vor sieben Jahren in demselben Ort zugetragen haben. Auch damals betrug die unzulässige Geschwindigkeit des fliegenden Federviehs 52 km/h, wie die Berner Zeitung berichtete.
Die Eidgenossen hielten den Vorfall zunächst für einen verspäteten Aprilscherz oder ein Fake-Blitzerfoto. Doch nach eingehender Prüfung schlossen die zuständigen Polizeibehörden eine nachträgliche Manipulation aus.
Tierische Blitzer-Fotos bis nach Meppen
Der Schweizer Vorfall reiht sich ein in eine Reihe kurioser Radar-Schnappschüsse. Auch in Deutschland wurden bereits Tiere geblitzt. So löste im Jahr 2011 ein schneeweißes Pferd in der niedersächsischen Stadt Meppen eine Radarfalle aus, als es – vermutlich ausgebüxt – über eine stark befahrene Straße galoppierte.
Etwas aktueller ist der Fall einer Taube, die 2024 in Hagen, Nordrhein-Westfalen, geblitzt wurde. Sie war mit 40 Kilometern pro Stunde in einer Tempo-30-Zone unterwegs. Wäre sie zur Zahlung verpflichtet gewesen, hätte sie vermutlich eine geringere Strafe erhalten als die deutlich schnellere Ente.
Elektro-Ente in Planung
Beim Design von Geräten wie Blitzern orientieren sich Verkehrsüberwacher gern an der Tierwelt – zumindest sprachlich: Stationäre Geräte werden umgangssprachlich oft als „Starenkästen“ bezeichnet.
Doch es geht auch andersherum: Der Autohersteller Citroën plant angeblich die elektrifizierte Neuauflage eines Klassikers, der seit den späten 1940er-Jahren unter einem tierischen Namen bekannt ist – der Ente.
Laut CEO Thierry Koskas, der mit diepresse.com sprach, soll das legendäre Modell in einer modernen, vollelektrischen und erschwinglichen Version neu aufgelegt werden – als Hommage an die ursprüngliche Ente aus der Nachkriegszeit mit der Kennung 2CV.
Bisher sei das Projekt aber noch in einem sehr frühen Stadium. Der Citroën 2CV gilt heute als Kultauto. Die Limousinen-Version wurde im Laufe der Jahrzehnte insgesamt fast vier Millionen Mal verkauft.
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