Rekordverdächtige Blitzereinnahmen in Hamburg

02.01.2023 - 3 min Lesezeit

Hamburg nimmt in 2022 durch Geschwindigkeitsverstöße fast doppelt so viel wie im Vorjahr ein

In Hamburg wird offensichtlich gerne schnell gefahren. Wie WELT.de berichtet, hat die Hansestadt im vergangenen Jahr rund 40 Millionen Euro an Bußgeldern eingenommen, die aus Tempoverstößen resultierten. In 2021 waren es gerade mal 22,7 Millionen Euro.

Mobiler Blitzer hat in Hamburg einen Großteil der Einnahmen beigesteuert.

Ursachenforschung für Verdoppelung der Bußgeldeinnahmen

Genau genommen verzeichnete Hamburg nach Angaben der Bußgeldstelle knapp 39,5 Millionen Euro bis Ende November, wodurch man bis einschließlich Dezember von über 40 Millionen Euro ausgehen kann. Als Gründe für die höheren Einnahmen nannte ein Sprecher der Behörde die strengeren Sanktionen infolge der Novelle des Bußgeldkataloges vom 9. November 2021 sowie den Corona-Lockdown in 2021.

Mobile Blitzer mit Löwenanteil

Insbesondere die mobile Geschwindigkeitsüberwachung erwies sich als lukrativ für die Bußgeldstellen. So brachten die Überwachungen mit Lasergeräten, Messfahrzeugen und den 14 sogenannten Blitzeranhängern in ersten elf Monaten stolze 30,4 Millionen Euro ein. Demgegenüber erwirtschafteten die 42 stationären Anlagen lediglich 9 Millionen Euro.

Geblitzt in einer Tempo-30-Zone

Auch die permanente Ausdehnung von Tempo-30-Zonen trägt zu den Mehreinnahmen bei. Laut einer Sprecherin der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende gilt in Hamburg „auf etwa 58 Prozent des gesamten Straßennetzes die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h“. Dass man als Autofahrer seit November 2021 auch nachts auf vielen Durchgangsstraßen eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h beachten muss, wird ebenfalls zu einigen Bußgeldbescheiden geführt haben.

Bußgeldkatalog Innerots – Geschwindigkeitsverstöße

VerstoßRegelsatzPunkt(e)Fahrverbot
Bis 10 km/h30 €--
11 - 15 km/h50 €--
16 - 20 km/h 70 €--
21 - 25 km/h 115 €1 Punkt-
26 - 30 km /h 180 €1 Punkt(1 Monat)*
31 - 40 km/h 260 €2 Punkte1 Monat
41 - 50 km/h 400 €2 Punkte1 Monat
51 - 60 km/h 560 €2 Punkte2 Monate
61 - 70 km/h 700 €2 Punkte3 Monate
über 70 km/h800 €2 Punkte3 Monate
Hinweis: * Sollte man zweimal innerhalb eines Jahres mit einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 26 km/h oder schneller geblitzt werden, kann es ein Fahrverbot geben.

Verschärfte Bußgelder bei Parkverstößen

Seit diesem Jahr wird man auch bei einem Parkverstoß in Hamburg härter sanktioniert. Wer falsch parkt und abgeschleppt werden muss, muss mittlerweile mit maximal 470 Euro rechnen. Vorher betrug das Bußgeld höchstens 340 Euro. Auch das sogenannte Umsetzen in eine freie Parklücke wird nicht mehr mit 200 Euro, sondern mit 380 Euro bestraft.

Bußgeldvorwürfe über Geblitzt.de prüfen lassen

Ein Anhörungsbogen oder Bußgeldbescheid bedeutet allerdings nicht, dass die Vorwürfe der Bußgeldstelle über jeden Zweifel erhaben sind. Fehlerhafte Messungen oder formelle Fehler im Verfahren können durchaus zu einer erfolgreichen Anfechtung führen. Reichen Sie jetzt Ihre Unterlagen bei Geblitzt.de ein, wenn Ihnen ein Geschwindigkeits-, Überhol-, Vorfahrt-, Rotlicht-, Abstands-, Halte-, Park- oder Mobiltelefonverstoß zur Last gelegt wird. Zusätzliche Kosten und zeitaufwendige Treffen mit Anwälten entfallen. Unser Service - die Bereitstellung einer technischen Infrastruktur und Prozesskostenfinanzierung - ermöglicht den Partneranwälten eine schnelle und einfache Bearbeitung! Im Erfolgsfall vermeiden Sie Sanktionen wie Bußgelder, Punkte in Flensburg oder Fahrverbote.

Alle durch die anwaltliche Prüfung anfallenden Kosten (Anwaltskosten, Verfahrenskosten) werden entweder durch uns im Rahmen einer Prozessfinanzierung oder Ihre Rechtsschutzversicherung übernommen. Bestehen Aussichten auf Einstellung des Bußgeldverfahrens, wird Ihr Fall durch unsere Partnerkanzleien nach Deckungszusage der Rechtsschutzversicherung oder Finanzierungszusage durch uns - inklusive Übernahme eventueller Gerichtskosten - weiter vertreten.

Quelle: welt.de

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