Bundestag stimmt Erhöhung der Lkw-Maut ab 2023 zu

25.11.2022 - 3 min Lesezeit

Lastkraftwagenfahrer sollen ab nächstem Jahr mehr bezahlen

Der Bundestag hat einer Erhöhung der Lkw-Maut zugestimmt. Ab Anfang 2023 sollen Lkw-Fahrer demnach auf Autobahnen und Bundesstraßen tiefer in die Tasche greifen müssen. Vorher muss die Änderung des Bundesfernstraßenmautgesetzes jedoch noch vom Bundesrat genehmigt werden.

LKW fährt auf der Autobahn an einer Mautstelle vorbei. Im Jahr 2023 sollen die Gebühren steigen.

Milos Muller/ shutterstock.com

Mautgebühr als Lärm- und Luftverschmutzung-Kompensation

Wie tageschau.de berichtet, betonte Verkehrsminister Volker Wissing, dass der Großteil des Güterverkehrs auf der Straße stattfinde. Daher berufe man sich auf eine neue EU-Richtlinie, die es ermögliche, im Rahmen der Berechnung der Mautsätze auch die Kosten für Lärmbelastung und Luftverschmutzung stärker einzubeziehen.

Moderater Anstieg der Kosten

Die aktuelle Mautgebühr orientiert sich an der Straßenabnutzung pro Kilometer, die von Gewicht und Achsen des Lkw abhängt, an der Abgabe für die verursachte Luftverschmutzung je Kilometer sowie an dem durch das Kraftfahrzeug verursachten Lärm.

Die Abgabe für Lärm ist zum jetzigen Zeitpunkt noch mit 0,2 Cent pro Kilometer festgesetzt, soll sich ab 2023 aber auch an Gewicht und Achsenzahl ausrichten. Demgegenüber ist die Gebühr für die Luftverschmutzung gekoppelt an die Schadstoffklasse des Lkw. Während diese Abgabe derzeit für Euro-6-Lkw mit drei Achsen bei rund 17 Cent pro Kilometer liegt, ist ein Anstieg für 2023 auf rund 18 Cent geplant.

Ab 2024 auch 3,5-Tonner im Visier

Darüber hinaus hat die Ampel-Koalition im Rahmen der Maut-Reform beschlossen, dass zum 1. Januar 2024 auch Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen und nicht erst ab 7,5 Tonnen von der Autobahngebühr tangiert werden sollen. Das durch die Maut erwirtschaftete Geld soll auf Drängen der Grünen nicht nur dem Straßenneubau zugutekommen.

Stattdessen wird es, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, ab 2024 auch für Schienen- oder Wasserwege verwendet werden. Während der Jahresdurchschnitt der Mauteinnahmen in 2021 noch bei rund 7,6 Millionen Euro lag, sollen sich diese in den Jahren 2023 bis 2027 auf rund 8,3 Milliarden Euro erhöhen.

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Quelle: tagesschau.de

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