das Wichtigste zuerst
- Kostenanstieg: Fast die Hälfte der Befragten einer Online-Erhebung unter ADAC-Versicherungskunden gibt an, von einem starken Kfz-Kostenanstieg betroffen zu sein.
- Teure Posten: Die größte finanzielle Belastung für die meisten Autofahrer sind die Spritkosten, gefolgt von der Kfz-Versicherung und den Reparaturen.
- Sparpotenziale: Die Hauptstrategien sind das Nutzen günstiger Tankzeiten und eine spritsparende Fahrweise. Zusätzlich fährt mehr als die Hälfte der Autofahrer seltener Auto.
- Reparaturen: Zur Kostenkontrolle lassen zwei Drittel Reparaturen in günstigeren Werkstätten durchführen. Fast die Hälfte verzichtet auf die Behebung kleinerer Schäden.
- Versicherungstarife: Die meisten Autofahrer vergleichen aktiv die Tarife. Eine erhebliche Anzahl nutzt spezielle Verträge wie die Werkstattbindung, um die Prämien zu reduzieren.

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Online-Umfrage deckt auf, wo aus Autofahrern Schwaben werden
Die Nutzungskosten für das Auto sind drastisch gestiegen, wie eine Online-Umfrage des ADAC zeigt. Fast jeder Zweite Befragte sieht sich demnach von einem starken Kostenanstieg betroffen. Infolgedessen suchen Halter und Fahrer verstärkt nach Sparmöglichkeiten, insbesondere bei den Kosten für das Tanken, die Werkstatt und die Kfz-Versicherung.
Viele sparen beim Sprit
Für 58 Prozent der Umfrageteilnehmer sind die Spritkosten der größte Kostenfaktor bei der Fahrzeugnutzung. Entsprechend versuchen fast alle, hier zu sparen. So tanken 89 Prozent der Befragten zu günstigeren Zeiten, und 87 Prozent achten auf eine sparsame Fahrweise. Um die Ausgaben zu senken, reduzieren viele auch die „Autostunden“: 57 Prozent geben an, aus Kostengründen weniger zu fahren.
Bei Reparaturen: Günstige Werkstatt oder Verzicht
Die Aufwendungen für Kraftstoff sind allerdings nicht in den Augen aller Autofahrer die größte finanzielle Belastung. So stehen bei 21 Prozent der Befragten die Kosten für die Kfz-Versicherung an erster Stelle und bei 19 Prozent die Ausgaben für Wartung und Reparaturen.
Auch in diesen Bereichen wird daher häufig nach Sparpotenzialen gesucht. Zwei von drei Autofahrern oder 67 Prozent, lassen Arbeiten an ihrem Fahrzeug daher aus Kostengründen in einer günstigeren Werkstatt erledigen. Fast jeder Zweite, 44 Prozent, verzichtet zudem darauf, kleinere Schäden am Auto reparieren zu lassen.
Kosten senken mit speziellen Versicherungs-Policen
Um einen günstigeren Versicherungsschutz zu finden, vergleichen zudem 70 Prozent der Befragten aktiv ihre Kfz-Versicherungen. So entschieden sich 29 Prozent der in der Erhebung befragten Versicherungskunden für einen Vertrag mit Werkstattbindung.
Bei diesen Angeboten wird das Fahrzeug nach einem Kaskoschaden von einer Partnerwerkstatt des Versicherers repariert. Diese Tarifart führt bei einigen Anbietern zu einer Reduzierung der Prämie für die Kaskoversicherung.
Methodik der Erhebung
Das Institut Norstat befragte für den ADAC online 1.052 Autofahrer ab 18 Jahren, die beim Abschluss einer Kfz-Versicherung mitentscheiden. Der Erhebungszeitraum war vom 24. September bis 2. Oktober 2025.
Stand & Quellen
Stand: 18.11.2025
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