3000 Bußgeldvorwürfe nach Hackerangriff verjährt

08.04.2022 - 3 min Lesezeit

Hackerangriff führt zur Einstellung von zahlreichen Bußgeldverfahren

Im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern hat es von Mitte Oktober bis Ende Dezember 2021 einen großen Hackerangriff auf den kommunalen IT-Dienstleister gegeben. Die ebenfalls davon betroffene Bußgeldbehörde konnte keine Daten mehr verarbeiten, wodurch rund 3000 Bußgeldverfahren eingestellt werden mussten.

3000 Bußgeldvorwürfe nach Hackerangriff verjährt

Verjährung der Verkehrsverstöße

Wie „Der Spiegel“ in Bezug auf eine Meldung der Schweriner Volkszeitung berichtet, war die Bußgeldbehörde nicht mehr in der Lage, Halterabfragen von geblitzten Verkehrsteilnehmern zu stellen. Auch die digitale Kommunikation zum Kraftfahrt-Bundesamt war nicht mehr möglich. Die damit einhergehende Verzögerung bei der Bearbeitung der Fälle führte letztlich zu deren Verjährung.

Konkret wurden die Server der Schweriner IT- und Servicegesellschaft (SIS) und des Kommunalservice Mecklenburg (KSM) durch eine Schadsoftware teilweise verschlüsselt. Nach der Ransomware-Attacke mussten die Behördenmitarbeiter die meisten Systeme im Landkreis zunächst komplett runterfahren, um sie in der Folge erst nach und nach wieder hochfahren zu können.

Auch Schwerin im Fokus der Angreifer

Laut dem Nachrichtenportal heise online war auch die Landeshauptstadt Schwerin von Cyberattacken betroffen. Exakt 357 Fälle von Geschwindigkeits- und Parkverstößen wurden wegen Verjährung eingestellt. Der Urheber des Hackerangriffs konnte noch nicht ermitteln werden. Bekannt ist der Staatsanwaltschaft bislang lediglich, dass von den Angreifern die Schadsoftware DeepBlueMagic eingesetzt wurde.

Weitere Folgeschäden

Neben den Bußgeldstellen waren auch andere behördliche Abteilungen des Landkreises Ludwigslust-Parchim zeitweise lahmgelegt. So konnten zum Beispiel keine Coronazahlen an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt werden. Zudem bewirkte der fehlende Zugriff auf die Daten, dass die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises sowie der Landeshauptstadt den Bürgerservice nicht mehr in gewohntem Umfang nutzen konnten.

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Quelle: spiegel.de , heise.de

 

 

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